Photokeratitis auf Palawan

Als abschließendes Werk der Serie „Hermetische Inseln der Glückseligkeit“ fügt „Photokeratitis auf Palawan“ der Sammlung eine tiefere, metaphorische Dimension hinzu. Der Titel, der sich auf eine schmerzhafte Augenkrankheit durch übermäßige Lichteinstrahlung bezieht, wird hier zu einem kraftvollen Symbol für den höchsten Grad an Freiheit – frei von Haftung und den Begrenzungen, die uns durch gesellschaftliche Normen auferlegt werden. Es verkörpert die Freiheit, sich von gewohnten Strukturen zu lösen und neue Horizonte zu entdecken, doch auch die Verantwortung, diese Freiheit mit Achtsamkeit zu nutzen.

Metaphorisch betrachtet symbolisiert „Photokeratitis auf Palawan“ die Gefahr, den klaren Blick und die Orientierung zu verlieren, wenn wir uns zu sehr von etwas fasziniert lassen – sei es ein Bild, eine Idee oder eine äußere Situation. Diese übermäßige Fixierung auf das Schöne, das Anziehende oder das Unerreichbare kann uns im schlimmsten Fall den Weg versperren und uns von der wahren Essenz des Lebens entfremden. Doch in seiner positiven Lesart erinnert uns das Werk auch daran, dass wahre Freiheit nicht nur im Loslassen liegt, sondern auch in der Fähigkeit, bewusst und mit einer klaren Vision zu wählen, was uns nährt und uns in unserem Wachstum unterstützt. Es fordert uns auf, die Balance zwischen Faszination und Achtsamkeit zu finden, um uns nicht von oberflächlichen Eindrücken blenden zu lassen, sondern unsere Reise in die Freiheit mit klarem Blick und tiefem Verständnis zu gestalten.